Zusammenfassende fachliche Positionen aus dem Dialogforum Pflegekinderhilfe zum Thema „Care Leaver/Care Leaving in der Pflegekinderhilfe”

Steuerungsrunde/ Expert_innenrunde im Dialogforum Pflegekinderhilfe

Im Rahmen des Dialogforums Pflegekinderhilfe wurde die Lebenssituation von jungen Menschen, die die Jugendhilfe verlassen haben (Careleavern) in verschiedenen Expert_innenrunden immer wieder diskutiert, sodass die Expert_innen des Dialogforums beschlossen haben sich intensiver mit diesem Themenfeld zu befassen.

In den Sitzung am 6. Juni 2016 haben Severine Thomas (Universität Hildesheim) und Roxan Krummel (Careleaver e.V.) zur „Situation von Careleavern (im Kontext der Pflegekinderhilfe)“ referiert und die Expert_innen Weiterentwicklungsbedarfe diskursiv eruiert. Das Thema wurde in den Sitzungen am 24. April  2017, 21. September 2017 und 16. November 2017 weiter diskutiert. Die Erkenntnisse aus den bundesweiten Praxisforschungsprojekten „Rechte im Übergang – Die Begleitung und Beteiligung von Care Leavern“ (gefördert von Stiftung Jugendmarke, 2014-2016) und „Gut begleitet ins Erwachsenenleben“ (gefördert vom BMFSFJ, 2016-2019) wurden in die Debatten einbezogen. Weiterhin organisierte das Dialogforum Pflegekinderhilfe in Kooperation mit dem Careleaver Kompetenznetz und dem Kompetenzzentrum Pflegekinder e.V. den Fachtag „Pflegefamilie - und dann? Careleaver im Übergang“ am 19. Juni 2017 in Berlin. Für das Dialogforum wurden in einem Diskussionspapier von Katharina Steinhauer die ersten Erkenntnisse zusammengetragen und gebündelt der Expert_innenrunde vorgestellt.

Ziel des vorliegenden Papiers ist es, die zentralen Erkenntnisse aus den verschiedenen Zugängen im Prozess der Bearbeitung des Themas Living Care im Dialogforum und den weiteren Veranstaltungsformaten verdichtet darzustellen und somit eine gemeinsame Position des Dialogforums zu skizzieren. Es enthält die im Rahmen der vorgestellten Quellen gemachten Vorschläge zu Ansatzpunkten für die Weiterentwicklung der Pflegekinderhilfe im Kontext Living Care.

Diese zusammengefassten fachlichen Positionen sowie ein Ausblick auf zukünftige Weiterentwicklungsbedarfe und fachlich-politische Forderung legt das nachfolgende Papier dar: