Pflegekinder auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben begleiten – Empfehlungen für die Fachpraxis

Katharina Steinhauer

In der Kinder- und Jugendhilfe erfolgte in den letzten Jahren eine umfangreiche Auseinandersetzung mit Anforderungen an eine gute Gestaltung und Begleitung des Übergangs junger Erwachsener und Jugendlicher aus den Hilfen zur Erziehung. Angestoßen wurde diese Diskussion vielfach von den jungen Menschen (Careleavern) selbst und auch seitens des Dialogforums auf der Fachtagung "Pflegefamilie und dann? Careleaver im Übergang" thematisiert.

Die bisherigen Diskussionen beziehen sich vorwiegend auf den Übergang von jungen Menschen aus Heimen und Wohngruppen in die Selbständigkeit. Daran anknüpfend wurden im Rahmen des Dialogforums Pflegekinderhilfe die Ausgangsbedingungen von Care Leavern aus Pflegefamilien vertiefter betrachtet und diskutiert. Das vorliegende Positionspapier greift diese Debatten auf, thematisiert die zum Teil immer noch restriktive Gewährungspraxis von Hilfen gem. § 41 SGB VIII, die notwendige bessere Förderung der Bildungsverläufe von Care Leavern sowie Perspektiven eines besseren Übergangs in andere Leistungssysteme.

Das Papier zeigt aber auch spezifische Anforderungen, die sich für Pflegekinder, ihre Pflegefamilien und die sie begleitenden Pflegekinderdienste im Übergang ergeben. Diese werden nach einer kurzen Vorbemerkung zur Diversität von Pflegeverhältnissen entlang des chronologischen Ablaufs des Leaving Care von der Übergangsvorbereitung über den Auszug und das Hilfeende bis hin zu Formen der Nachbetreuung dargestellt und konkrete Empfehlungen für die Praxis gegeben.

Weiterführende Informationen können Sie dem nachfolgenden Diskussionspapier entnehmen: