Der Einbezug leiblicher Eltern in die Pflegekinderhilfe

Sabrina Langenohl, Judith Pöckler-von Lingen, Dirk Schäfer, Alexandra Szylowicki

Im April und September 2017 trafen sich auf Einladung des Dialogforums Pflegekinderhilfe 15 Eltern-Expert_innen, um das Thema der „Zusammenarbeit mit Eltern“ zu bearbeiten.

In ihrer Vorgehensweise entschied sich die Gruppe bewusst für eine ausschnittartige Ausrichtung der Perspektive auf Chancen und Gelingensfaktoren der Zusammenarbeit mit den leiblichen Eltern. Zentraler Ausgangspunkt war die Rolle, die Eltern für die Identitätsentwicklung ihrer Kinder haben, selbst dann, wenn diese auf Dauer in Pflege untergebracht sind und dort ihren neuen Lebensmittelpunkt gefunden haben. Aus den Treffen und Diskussionen der Arbeitsgruppe entstand ein Diskussionspapier.

Neben einer Bestandsaufnahme und Problembeschreibung, die exemplarisch neun neuralgische Punkte fokussiert, an denen Eltern im Hilfeprozess möglicherweise motiviert und unterstützt werden müssen, um nicht „verlorenzugehen“, geht es in dem Papier vor allem darum, die Kooperation mit den Eltern als Unterstützung für die Bewältigung der Entwicklungsaufgaben eines Kindes zu verstehen und ihre Chancen herauszustellen.

In einem Ausblick folgt die Betrachtung der erweiterten Optionen junger „Careleaver“. Gerade im Übergang zum Erwachsenensein, so das Papier, wird die Rolle der leiblichen Eltern wieder wichtiger. (Ein Positionspapier zum Thema „Leibliche Eltern in der Pflegekinderhilfe“ ist jenseits des AG-Papiers im Entstehen).

Weiterführende Informationen können Sie dem nachfolgenden Positionspapier entnehmen: